Beni Wullschleger
Stabübergabe bei der Schifferzunft zur Woog in Aarburg
Auf dem Allerheiligenberg wurde der neue Themenweg «Himmel und Hölle» feierlich eröffnet. 13 Stationen warten das ganze Jahr über darauf, entdeckt zu werden.
Hägendorf Die Stiftung pro Allerheiligenberg kümmert sich um die Entwicklung und den Erhalt des Allerheiligenbergs als Erholungsgebiet mit dem Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung zu erhalten. «Daher wurde im Stiftungsrat die Umsetzung des Themenweges angestrebt», erklärte Vorstandsmitglied Ruedi Studer im Rahmen dessen feierlicher Eröffnung am vergangenen Samstag bei prächtigem Wetter. Schnell sei dem Stiftungsrat klar geworden, dass die Umsetzung des Themenweges externe Hilfe erfordere. Nach sechs Jahren Planung und diversen Kontakten mit der Einwohner- und Bürgergemeinde, den kantonalen Behörden, den Grundbesitzern und Interessenvertretern wie etwa der Jagdgesellschaft erhielt der Stiftungsrat Ende 2022 schliesslich die endgültige Baubewilligung für den Themenweg.
Die 20-jährige Betriebszeit sei mit einer Verlängerungsklausel versehen, mit der Auflage, die Rückbaukosten zu garantieren. In finanzieller Hinsicht sei die Unterstützung sehr erfreulich gewesen, so Ruedi Studer: «Wir durften auf die grosse Spendenfreudigkeit der Hägendörfer und der in der Umgebung lebenden Menschen zählen. Ebenso sind zahlreiche Firmen und Stiftungen an der Finanzierung massgeblich beteiligt.»
Gemäss einer Saga habe der Weg des Teufels von der nach ihm benannten «Tüfelsschlucht» zur «Höll» über den Allerheiligenberg geführt, erörterte Ruedi Studer. Da gleich vis-à-vis der Flurname «Himmelrich» liegt, führe entsprechend kein Weg am Thema Himmel und Hölle vorbei. Nebst dem Startpunkt umfasst der unter Projektleiterin Barabara Schlup realisierte Themenweg zwölf weitere Stationen. Von der «Wolke 7», einer begehbaren Installation aus Holz, über eine Windharfe, die je nach Windgeschwindigkeit andere Melodien von sich gibt, bis hin zu einem «Rytiseil» mit traumhaftem Panoramablick sowie einer Holzkugelbahn: Der rund sechs Kilometer lange Rundweg mit Start und Ziel bei der ehemaligen Höhenklinik bietet viel Abwechslung für Gross und Klein.
Eine ganz besondere Station stellt die «Grüne Kapelle» dar, wo sich früher die im 17. Jahrhundert erbaute Kapelle «Maria und aller Heiligen» befand. Mitte 20. Jahrhunderts erfolgte der Abbruch der Kapelle. Die ursprüngliche Glocke hing seither beim Eingang des ehemaligen Sanatoriums. Dank den angrenzenden Bäumen und Sträuchern hat sich nun eine Art grüne Naturkapelle gebildet. Mit einem schlichten Holzgerüst und einfachen Markierungen wurden der Glockenturm und der Grundriss der Kapelle nun wieder sichtbar gemacht und die Glocke an ihren Ursprungsort zurückversetzt.
David Annaheim
1. Start/Ziel bei der ehemaligen Höhenklinik; 2. Grüne Kapelle; 3. Wolke 7; 4. Drootziejer; 5. Windharfe; 6. Himmelspforte | Tor zur Höll; 7. Himmel auf Erden; 8. Chugelibahn; 9. Dialog mit der Natur; 10. Seiltanz 11. Chänzeli mit «Röhrenblick» 12. Brätelplatz «Fegefeuer» 13. Rytiseili.
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