Thomas A. Müller
Lostorfs Gemeindepräsident blickt zurück auf das Jahr 2024
Samstag, 25. Januar 2025
Christoph Schwager.
Bild: zvg
In seinem neusten Solostück «s Gäutier» haucht Christoph Schwager bekannten, aber auch weniger verbreiteten Solothurner Sagen neues Leben ein. Aus der Sammlung der Solothurner Autorin Elisabeth Pfluger hat sich Schwager stimmungsvolle, amüsante und tiefsinnige Erzählungen herausgepflückt und zu einem Bühnenprogramm verflochten, welches er am Freitag, 25. Oktober, in der Schälismühle in Oberbuchsiten präsentiert.
Oberbuchsiten Aus der Sammlung der Solothurner Autorin Elisabeth Pfluger hat sich Schwager stimmungsvolle, amüsante und tiefsinnige Erzählungen herausgepflückt und zu einem Bühnenprogramm verflochten. Er schlüpft dabei nahtlos vom Erzähler in verschiedenste Figuren und malt Szenen so bildhaft aus, dass man sich unverhofft zurückversetzt fühlt in Zeiten, als sich die sagenhafte Lorelei in der Ruine Froburg kämmen liess und das Rybimandli aus dem Dünnernbach auftauchte. Christoph Schwager öffnet dem Publikum ein magisches Tor in eine Welt, in der rote Kühe fliegen können und in der auch ein «nicht allzu heller» Kapuzinerpater brillieren kann. Die fünf Sagen spielen an verschiedenen bekannten Flecken unserer Region. So werden die Alt- und die Neu-Bechburg, die Ruine Froburg, die Egerkinger Mühle, die Oberbuchsiter Schälismühle und verschiedene Dörfer zu Spielorten.
Mit Mimik, Gestik und Wortgewandtheit versteht es Schwager, die Zuschauer zu berühren und mitzureissen in einen Strudel der Emotionen. Er begleitet seine szenischen Erzählungen mit sphärischen Klängen besonderer Perkussions-Instrumente. Das «Hang» wurde vor einigen Jahren in Bern erfunden und wird vom Hersteller als Klangskulptur bezeichnet. Das «Tubulum» besteht aus unterschiedlich langen Abflussrohren. Beide Instrumente verleihen den Geschichten Farbe.
In alten Zeiten wurden abends bei Kerzenlicht Sagen erzählt. Dabei wurden die Geschichten von Generation zu Generation verändert, ergänzt und erweitert. Der wahre Kern blieb, doch überschreiten viele Sagen die Grenzen der rationalen Realität. Schwager reiht sich in diese Erzähl-Tradition ein und formt die Sagen, zu Bühnenerlebnissen. Das Bühnenbild ist daher eine «Stube» und die Sprache ist gespickt mit alten Mundartausdrücken wie «verdäfele», «weidli» oder «z’Chöut go». Die Geschichten enden, wie meistens in den Märchen und Sagen, mit einem Hinweis auf das eigene Handeln in der Gegenwart. Allerdings geschieht dies nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern eher mit einer Prise Humor und einem Augenzwinkern.
Als Regisseur und Freund bereicherte Didi Sommer das Stück mit seinen Ideen. Der mehrfach ausgezeichnete Regisseur, Schauspieler und Komiker wurde mit der Theater-Formation Comedia Zapp bekannt. Er inszenierte bereits über 40 Produktionen. Humor und Komik sind die zentralen Themen seines Schaffens.
Alle Infos zur Veranstaltung: www.schaelismuehle.ch
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