Philipp Felder
Die RFU ist neu auch für das Areal der Coop Verteilzentrale in Wangen zuständig
Von links: Lukas Lauper (Projektleiter Agglomerationsprogramme Kanton Aargau), Thomas Frei (Projektleiter Raumplanung Bundesamt für Verkehr), Ivo Näpflin (Projektleiter Raumentwicklung Kanton Luzern), Sacha Peter (Kantonsplaner Solothurn), Benno Held (wissenschaftlicher Mitarbeiter Bundesamt für Raumentwicklung), Isabelle Scherrer (Leiterin Sektion Agglomerationsverkehr Bundesamt für Raumplanung), Carlo Degelo (Leiter Abteilung Verkehr Kanton Aargau), Tobias Vogel (Projektleiter Agglomerationsprogramm Verein AareLand) und Jessica Fässler (Projektleiterin Agglomerationsprogramme Kanton Solothurn).
Bild: zvg
Das von den Kantonen Aargau, Solothurn und Luzern gemeinsam mit dem Verein AareLand erarbeitete Agglomerationsprogramm AareLand 5. Generation wurde fristgerecht beim Bundesamt für Raumentwicklung zur Prüfung eingereicht. Zu den wichtigen Massnahmen zählt unter anderem der Neue Bahnhofplatz Olten.
Region Die Regierungsräte der Kantone Aargau, Solothurn und Luzern haben in den letzten Wochen und Monaten das Agglomerationsprogramm AareLand 5. Generation verabschiedet und beantragen nun beim Bund die Mitfinanzierung der eingereichten Infrastrukturmassnahmen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds. Der Bund prüft alle eingereichten Agglomerationsprogramme der 5. Generation nach einheitlichen Kriterien. Je grösser die erwartete Gesamtwirkung des Programms ausfällt, desto höher ist der Beitragssatz des Bundes an die Kosten. Das Ergebnis der Prüfung wird im nächsten Jahr bekannt gegeben. Das Agglomerationsprogramm AareLand 5. Generation baut auf den vorangehenden Generationen auf, wobei zentrale Themen wie Klima und Siedlung, Landschaft und vor allem Logistik in Teilstrategien vertieft wurden.
Insgesamt führen die eingegebenen Massnahmen zu einer nachhaltigen Entwicklung des funktionalen Raums AareLand und stärken unseren gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum durch gut aufeinander abgestimmte Massnahmen in den Bereichen Siedlung und Verkehr.
Zu den wichtigen Massnahmen der 5. Generation des Programms zählt der Neue Bahnhofplatz Olten (Kosten: 80 Millionen Franken). Das Projekt beinhaltet eine umfassende Neuorganisation und Neugestaltung des Oltner Bahnhofplatzes auf zwei Ebenen: die Stadtebene mit Einbezug des Strassenverkehrs und einem neuen Bushof sowie die Aare-Ebene mit attraktiven Verbindungen zu den Personenunterführungen und neuen Parkierungsanlagen unter dem Bahnhofplatz. Die Gesamtverkehrsplanung Oensingen (Kosten: 63 Millionen Franken), die mehrere anstehende Strassenbauvorhaben in und um Oensingen koordiniert und konkretisiert, der Südabschnitt der Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr VERAS (Kosten: rund 30 Millionen Franken) sowie verschiedene Massnahmen zur Erschliessung der wirtschaftlichen Schlüsselareale Reiden-Wikon und Dagmersellen sind weitere wichtige Projekte.
Die 5. Generation des Agglomerationsprogramms AareLand umfasst eine Vielzahl von Massnahmen für die Region. Insgesamt beträgt das vorgesehene Investitionsvolumen der A- und B-Massnahmen rund 380 Millionen Franken (4. Generation: 333 Millionen Franken). Das Agglomerationsprogramm ist Voraussetzung und Grundlage für die Mitfinanzierung ausgewählter Infrastrukturmassnahmen durch den Bund. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt zwischen 2028 und 2032.
pd
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