Maja Reinmann
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Die «Goldberg-Variationen» von Johann Sebastian Bach modern interpretiert mit Tanzstilen der aktuellen Jungendkultur wie Breakdance, Hip-Hop und Contemporary, begleitet von einer überdimensionalen LED-Wand: am 24. Oktober im Stadttheater Olten.
Olten Nach der erfolgreichen Show «Breakin’ Mozart» schufen Christoph Hagel und DDC-Entertainment eine zweite Produktion: Dieses Mal tanzen und bewegen sich die Künstlerinnen und Künstler zur Musik Johann Sebastian Bachs. In «Goldberg Moves» sind Breakdance, Hip Hop, Popping, Contemporary und Artistik zu erleben. Die beiden Musiker, Komponisten und Producer Jan Reinelt und Max Bernatzky kreierten Musik, in der die aktuelle Jugendkultur und die barocke Klavierkomposition miteinander verschmelzen. Mit viel Kreativität und Liebe zum Detail überlegten sich die Regisseure eine durchgehende Storyline, die das Publikum auch unter Zuhilfenahme von Dialogen durch einen aussergewöhnlichen Abend führt. Ein weiterer grosser Baustein ist der Content für die LED-Wand, der mithilfe von talentierten Videogame-Creators aus Hamburg in die Show integriert wurde. Alle Performenden erhielten einen eigenen digitalen Charakter, der mithilfe von Motion Capuring zum Leben erweckt wurde. Die Avatare auf der LED-Wand verschmelzen dabei fliessend mit der Live-Performance auf der Bühne.
In «Goldberg Moves» fragen die Tänzer eindrucksvoll nach den Grenzen von Identität und abstraktem Abbild. Was, wenn unser Avatar ein Eigenleben entwickelt und heimlich an unserem User-Profil herumspielt? Und was kann das Live-Erlebnis Theater, was im Cyberspace versickert? Was ist «echt», was «künstlich»? Und was hat Bach damit zu tun? Die Show «Goldberg Moves» zeigt: Mode und Ästhetik wechseln, Spiel und Musik aber bleiben.
pd
Wann: Dienstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr. Wo: Stadttheater Olten.
Tickets unter: www.stadttheater-olten.ch, www.kulturticket.ch oder Tel. 062 289 70 00
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