Daniel Frey
Weshalb der Basketballclub Olten-Zofingen hauptsächlich in Zofingen trainiert
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Für Touristen ist das Fahren im hiesigen Bergland oft eine völlig neue Erfahrung. Sogar einheimische Fahrzeugführer tun sich mit Steigung und Gefälle mitunter etwas schwer. Noch grösser wird die Herausforderung, wenn ein Anhänger hinzukommt. Nicht umsonst gelten deshalb hierzulande strenge Vorschriften, wenn es um das Fahren mit Anhänger geht. Oltner Bürger und Besucher sollten sie beim Fahren mit Anhänger am Berg unbedingt beachten.
Wer in der Schweiz einen Anhänger mit einer Anhängelast über 750 kg ziehen möchte, benötigt einen Führerausweis der Klasse BE Anhänger. Für Anhänger bis zu 750 kg reicht ein Führerausweis der Klasse B. Dabei ist zu beachten, dass die Gesamtmasse von Fahrzeug und Anhänger 4,25 t nicht überschreiten darf. Mit einem entsprechenden Gespann gilt seit 2021 eine Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 100 km/h für entsprechend zugelassene Fahrzeuge. Voraussetzung ist immer eine zulässige und korrekt montierte Anhängerkupplung am Zugfahrzeug. Dabei gilt hierzulande ausserdem immer die doppelte Sicherungspflicht. Anhänger müssen also immer zusätzlich über ein Seil oder eine Kette mit dem Fahrzeug verbunden sein. Eine Befestigung am Kugelhals der Anhängerkupplung ist dabei nicht ausreichend. Es müssen geeignete Befestigungsöffnungen oder Ösen genutzt werden, die bei Bedarf gesondert am Fahrzeug montiert werden können. Wer diese Regel nicht beachtet, muss mit einer Ordnungsbusse von bis zu 600 CHF rechnen. Kfz-Werkstätten und der Fachhandel können zu passenden Anhängerkupplungen und entsprechenden Anbauten beraten.
Beim Fahren am Berg mit Anhänger kann vor allem ein Gefälle tückisch sein. Hier drückt das Gewicht des Anhängers von hinten und verleiht dem Gespann somit zusätzlichen Anschub. Das kann ungewollt die Geschwindigkeit erhöhen und verlängert den Bremsweg. Hier ist also vorausschauendes Fahren gefragt. Wer in einem niedrigeren Gang fährt, kann die Motorbremse unterstützend nutzen. Das schont die Fahrzeugbremsen und beugt ihrer Überhitzung vor. Auf keinen Fall darf bei Gefälle-Fahrten mit dem Hänger der Motor ausgeschaltet werden, denn dadurch geht die Unterstützung durch Bremskraftverstärker und Lenkhilfe verloren. Steigungen sind weniger risikoreich, aber mitunter dennoch schwer zu fahren. Sie beanspruchen den Motor des Zugfahrzeuges stark. Es bietet sich an, auch hier in einem niedrigeren Gang zu fahren, um die Motorkraft zu steigern. Das Anfahren auf Steigungen beansprucht Zugfahrzeuge besonders stark und deshalb sollte das Anhalten dort vermieden werden. Ist es doch einmal nötig, sollte, wie im Fahrschulunterricht gelernt, die Handbremse unterstützend genutzt werden.
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