Daniel Frey
Weshalb der Basketballclub Olten-Zofingen hauptsächlich in Zofingen trainiert
Die Fahrzeugflotte vom Kaminfegergeschäft Lanz AG.
Bild: zvg
Peter Lanz und sein elfköpfiges Team sind Ihre Ansprechpartner, wenn es um Kaminfegerarbeiten, Feuerungskontrollen oder Energieberatung geht. Neu umfasst das Dienstleistungsspektrum auch den Service von Pelletofen der Firma Piazzetta.
Der 1962 gegründete Betrieb bildet seit jeher erfolgreich Lernende aus (KaminfegerIn EFZ) und engagiert sich für die Zukunft eines spannenden und abwechslungsreichen Handwerks. Die regelmässige Kontrolle und Reinigung von Feuerungsanlagen ist nicht zu unterschätzen. Sie trägt dazu bei, Brände und Schäden zu verhindern, Energie zu sparen und die Störungsanfälligkeit von Anlagen zu reduzieren. Über die Hälfte aller Kantone haben das Kaminfeger-Monopol bereits abgeschafft. 2021 zog nun auch der Kanton Bern nach. Dadurch dürfen KaminfegerInnen in Zukunft auch andere Dienstleistungen im Bereich der Haustechnik anbieten.
Für die HauseigentümerInnen bedeutet dies, dass die Verantwortung für die Reinigung der Feuerungsanlagen nun bei ihnen liegt. Man kann dafür aber selbst entscheiden, welchen konzessionierten Betrieb man beauftragen möchte. Installationen mit Festbrennstoffen müssen häufige kontrolliert werden, als beispielsweise Öl- oder Gasfeuerungen unabhängig davon, ob es sich um Raumheizungs-, Warmwasseraufbereitungs- oder gewerbliche und industrielle Anlagen handelt. Die Arbeit der KaminfegerInnen hat sich stark verändert. Auch die Anforderungen in Punkto Sicherheit sind deutlich gestiegen. Gemäss Bildungsverordnung gewährleisten die Frauen und Männer in Schwarz Funktionstüchtigkeit durch die Kontrolle und Reinigung wärmetechnischer Anlagen der Brennstoffe Gas, Holz und Öl. Sie nehmen an Gas und Ölfeuerungen Emmissionsmessungen vor, kontrollieren Holzfeuerungen auf die Einhaltung der baulichen und lufthygienischen Anforderungen hin und führen brandschutztechnische Kontrollen rund um die wärme- und lufttechnischen Anlagen durch. Sie sorgen für einen energieeffizienten und umweltschonenden Betrieb der Heizanlagen. Vom Gesetz her sind sie verpflichtet, durch die periodische Reinigung gemäss der Fristen durch die Gebäudeversicherung (im Kanton Bern: GVB) vorbeugenden Brandschutz zu gewährleisten. Die Anlagen werden aber nicht nur gereinigt, sondern mittels der «schwarzen Feuerschau» auch geprüft. So können Brandschutzmängel festgestellt und nötigenfalls behoben werden.
Dabei umfasst die amtliche Feuerungskontrolle auch die lufthygienische und energetische Beurteilung der Feuerungen. Ölöfen oder Ölofenautomaten müssen aus funktionstechnischen Gründen regelmässig gereinigt werden, idealerweise nicht erst wenn es kalt wird und man auf die Heizung angewiesen ist. Doch auch aus energetischer Sicht macht es Sinn, weil der Heizölverbrauch zunimmt, je mehr Verbrennungsrückstände sich im Ofen befinden auch die Abgastemperatur erhöht sich markant. Konkret heisst dies in Zahlen: 1.5 mm Verbrennungsrückstände bedeuten einen Mehrverbrauch an Brennstoff von 6% und einen Anstieg der Abgastemperatur um 100 Grad. Die KaminfegerInnen tun damit etwas Gutes für die Umwelt, weil sie mit der fachmännischen Reinigung auch für eine Senkung des Ausstosses von Feinstaub, Stickoxid, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sorgen. Dabei wird auch die Lüftung gereinigt, denn das verlängert ihre Lebensdauer, verhindert Bakterienherde sowie die Brandausbreitung. Doch auch das optimierte Einstellen des Heizungsreglers und ein angepasstes Benutzerverhalten helfen beim Energiesparen.
So unter anderem wenn es um die Reparatur, Optimierung oder Neuanschaffung einer Heizanlage geht. Es können Kleinreparaturen oder Abdichtungen vorgenommen werden wie zum Beispiel die Erneuerung einer Brenntürisolation oder der Schamottierung und Türdichtung eines Cheminéeofens. Wenn es um das Tätigkeitsgebiet der Feueraufsicht geht, werden Baugesuche aus brandschutztechnischer Sicht beurteilt, Brandschutzauflagen erstellt und überprüft und Architekten oder die Bauherrschaft entsprechend beraten. Früher befassten sich KaminfegerInnen vorwiegend mit Brandverhütung, daher kommt auch der Glaube an den Glücksbringer. Mit der Reduktion von Feststofffeuerungen und der gleichzeitigen Zunahme von Öl- und Gasfeuerungen hat sich das Bild des Berufes gewandelt. Bereits die Ausbildung zur/zum KaminfegerIn ist heutzutage breit abgestützt und umfasst neben den technischen Aspekten der unterschiedlichen Feuerungs- und Abgasanlagen Themen wie Arbeitssicherheit, Brand- und Gesundheitsschutz, Fachzeichnen /Skizzieren, Fachrechnen/Physik, Energie, Chemie, Umwelt, Elektrizitätslehre, Verbrennungslehre und Verbrennungsprodukte (inklusive der Wirkung auf Mensch und Umwelt), Wirkungsgrad, rechtliche Grundlagen, Kalkulation und Gebäudetechnik. Nach der dreijährigen Lehre hat man verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten unter anderem zur/zum KaminfegermeisterIn, FeuerungskontrolleurIn, Feuerungsfachfrau/frachmann, Brandschutzfachfrau/fachmann, EnergieberaterIn oder Heizungs- und LüftungstechnikerIn. Einen oder mehrere dieser Wege können sich auch die beiden Lehrabgänger Aylin Kasap (4.8) und Sven Vangelista (5.4 Bestnote im Kanton Bern) vorstellen. Sie schätzen an ihrem Beruf besonders den Kundenkontakt, die Abwechslung, dass man selbstständig seinen Aufträgen nachgeht, eine handwerkliche Tätigkeit ausüben kann, welche grob- und feinmotorisches Geschick verlangt, dass man fit bleibt bei der Arbeit und am Feierabend sehen kann, was man geleistet hat. Was man als KaminfegerIn ebenfalls mitbringen sollte ist ein Interesse an Technik und ein Gespür dafür, was bei einer Störung die Ursache sein könnte erzählen sie beim Gespräch. Sie haben beide diesen Sommer ihren Lehrabschluss gemacht und werden weiterhin für Peter Lanz im Einsatz sein. Der Geschäftsführer hat den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen, war während 10 Jahren Berufsschullehrer. Er hat in dieser Funktion auch den Rahmenlehrplan mitgestaltet und verschiedene Kurse gegeben. Aktuell ist der Chef vor allem im Bereich Brandschutz tätig. Nachhaltigkeit im Betrieb ist ihm ebenfalls ein Anliegen. Auf dem Betriebsgebäude befindet sich eine Solaranlage, welche drei E-Autos aus der Fahrzeugflotte mit Strom selbstproduziertem Strom versorgt. Wenn Sie sich KaminfegerInnen wünschen, die kundenorientiert, diskret, sauber, freundlich, zuverlässig und kompetent sind, dann sind Sie bei Peter Lanz und seinem Team genau an der richtigen Adresse.
pd
Lagerweg 10A, 4900 Langenthal
T: 062 923 22 40
Mobil: 079 310 23 61
Fax: 062 923 57 84
kaminfeger.lanz@bluewin.ch
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