Beni Wullschleger
Stabübergabe bei der Schifferzunft zur Woog in Aarburg
Sorgen demnächst wieder für Lacher (stehend v.l.): Angela Gmür, Marco Lurati, Maya Gmür, Beat Meyer, Esther Elsener, Mägy Hafner, Barbara Gautschi, Andrea Lustenberger, Thomas Hengartner und Manuela Robert. Liegend: Marco Brügger.
Bild: da
Mit «Chaos beim Bestatter» präsentiert die Theaterbühne Lostorf am 19./22. und 23. März ihr neustes Lustspiel in der Dreirosenhalle.
Lostorf Nachdem das Theaterstück «Nid ganz hundert» im Vorjahr beim Publikum sehr gut ankam, setzt die Laienbühne Lostorf in diesem Jahr mit «Chaos beim Bestatter» erneut auf ein Werk aus der Feder von Winnie Abel. «Das aktuelle Stück ist jedoch nochmals eine ordentliche Schippe frecher», hält Regisseurin Maya Gmür fest. Im Lustspiel steckt das Bestattungsunternehmen Hirsch in finanziellen Schwierigkeiten. Deshalb lässt sich der chronisch pessimistische Bestatter Guido auf ein unmoralisches Angebot ein. Der Lackfabrikant Leo Kemp soll beerdigt werden, ohne dass er tot ist. Leo will auf diese ungewöhnliche Weise seine reiche, verbitterte Frau Rosalia loswerden und sich mit einem Haufen Geld absetzen. Die Betreibungsbeamtin Schlumpf wird kurzerhand von der lebenslustigen Bestatterin abgefüllt. Es erscheinen immer mehr Geliebte von Leo. Der unterwürfige Mitarbeiter von Leo probiert zu helfen, wo es geht, aber mit mässigem Erfolg. Der Plan droht völlig im Chaos zu versinken, als die Leiche von Leo dann auch noch verschwindet.
Nachdem in den vergangenen Monaten im Pavillon beim Sportplatz geprobt wurde, in welchem noch viel Vorstellungsvermögen gefragt war, gehen die Vorbereitungen nun mit Proben mitsamt Kulisse in der Dreirosenhalle in die heisse Phase über. Jede Pointe soll am Ende sitzen. «Obschon wir das Stück inzwischen schon x-mal durchgespielt haben, gibt es nach wie vor Passagen, bei welchen wir lachen müssen», erklärt Vereinspräsident Marco Brügger, der im Stück Leo Kemp verkörpert. «Die Überraschung ist aber stets riesig, da das Publikum oft an ganz anderen Stellen lacht als wir es erwarten. Es gibt aber auch einzelne Pointen, bei welchen wir bewusst eine kurze Pause einplanen, weil klar ist, dass die Leute lachen werden.» Wobei sich jedes Publikum anders verhalte: «Es kann sein, dass am Freitag an ganz anderen Stellen gelacht wird als am Samstag», fügt Maya Gmür an. Manchmal genüge bereits eine Person, die laut lacht, um die anderen im Saal anzustecken.
Eine Herausforderung bei der aktuellen Produktion sei das Bühnenbild, da die Bühne mit einem Vorhang in der Mitte getrennt wird. «Aber auch, dass es sich um eine schwarze Komödie handelt, in welcher mitunter der Tod thematisiert wird», so Marco Brügger. Verhalf diesbezüglich allenfalls die TV-Serie «Der Bestatter» zu einem entspannteren Umgang mit diesem Thema? «Das Lustige ist, dass ich davon keine einzige Folge gesehen habe», schmunzelt Maya Gmür.
Maya Gmür ist nicht nur Regisseurin des Theaters, sie steht auch selbst in der Rolle der Frau des Bestatters auf der Bühne. Trauen sich die Mitspielenden da überhaupt noch, ihr Rückmeldungen zu geben? «Wir halten uns vornehm zurück», schmunzelt Marco Brügger. «Ausser meine Tochter, da kommt das Feedback jeweils postwendend!», lacht Gmür. Grundsätzlich erhielten die Schauspielenden im Vergleich zu anderen Regien jedoch viele Freiheiten. «Alle sollen sich in ihrer Rolle wohlfühlen», erklärt die Regisseurin. «Aber wenn etwas gespielt wird, das nicht zur Rolle passt, interveniere ich natürlich.»
Der Verein Laienbühne Lostorf besteht aktuell aus 19 Mitgliedern, wobei vor allem der niedrige Männeranteil Sorge bereitet. Wer Lust hat, selbst einmal in einem Theater mitzuwirken, ist bei der Laienbühne Lostorf stets willkommen. Nicht zuletzt dankt der Verein auch den zahlreichen Helfenden, die es jeweils ermöglichen, die Theatervorführungen über die wortwörtliche Bühne zu bringen.
David Annaheim
Aufführungsdaten:
Mittwoch, 19. März: Premiere mit Theaterbestuhlung. Beginn: 20 Uhr (Türöffnung 19.15 Uhr). Getränke/Kaffee, Snacks/Kuchen. Eintrittspreis Fr. 15.–.
Freitag/Samstag, 21./22. März: Abend- vorstellung mit Festwirtschaft. Beginn: 20 Uhr (Türöffnung 18.15 Uhr). Festwirtschaft mit Selbstbedienung. Eintrittspreis Fr. 18.–. Am Samstag mit Tombola.
Vorverkauf:
Ab 24. Februar: Online unter www.eventfrog.ch. Telefonisch: Marco Brügger: 079 751 56. 57 (MO/DI und FR 18 bis 20 Uhr). Mail: m.bruegger@me.com. Kein Vorverkauf für die Premiere.
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