Alfred Wittich
In Aarburg wurde eine Katzenausstellung durchgeführt.
Die Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) lädt Interessierte am Samstag, 30. September, zum Tag der offenen Tür in die neuen Betriebsgebäude in Wangen bei Olten ein. In diesen hat auch die Motorfahrzeugkontrolle des Kantons ein neues Zuhause gefunden hat.
Wangen bei Olten Nach rund dreijähriger Bauzeit präsentieren die BOGG und die MFK Kanton Solothurn ihre neuen Räumlichkeiten der Öffentlichkeit. Dabei profitieren beide von Synergien: «Wir können gemeinsam dieselben Gebäude benutzen», erklärt BOGG-Direktor Roman Fischer. «Die Busse sind tagsüber grossmehrheitlich nicht im Depot eingestellt, entsprechend kann die Motorfahrzeugkontrolle dann von den Räumlichkeiten profitieren.» Nötig wurde die Erweiterung des Busdepots, da immer mehr Menschen mit den ÖV unterwegs sind. «Um das tägliche Fahrplanangebot abzuwickeln, benötigen wir derzeit 44 Fahrzeuge, hinzu kommen Reserve- und Bahnersatzfahrzeuge. Bevor wir die neuen Einstellhallen errichtet haben, mussten Fahrzeuge draussen abgestellt werden. Besonders im Winter ist dies für einen Linienbus denkbar ungünstig», so Fischer. Und die Flotte dürfte weiter anwachsen: Aufgrund der positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen sollen in absehbarer Zeit Taktverdichtungen bei einzelnen Linien ein Thema werden.
Mit der Eröffnung der Depoterweiterung will der Busbetrieb einen Einblick in jenes gewähren, von welchem die Bevölkerung im Normalfall nichts mitbekommt. «Unter anderem zeigen wir unser Herzstück, die Leitstelle, über welche der Betrieb und die Koordination gesteuert wird – etwa bei einem Stau oder Unfall», informiert Roman Fischer. Zudem wird aufgezeigt, wie ein Fahrplan entsteht und welche Infrastruktur benötigt werde, um einen derartigen Betrieb mit Werkstatt, Fahrzeugreinigung und mehr aufrechtzuerhalten.
Mit der neuen Infrastruktur mit Ladesystemen und Trafostationen ist der Busbetrieb auch für die zunehmende Elektromobilität gewappnet. «Entsprechend wollen wir an diesem Tag die ganze Transformation hin zur E-Mobilität aufzeigen. Aber auch ein Wasserstoff-LKW wird ausgestellt, um alternative Antriebstechnologien vorzustellen», hält der BOGG-Direktor fest. Die BOGG, welche heuer ihr 25-jähriges Bestehen feiert und neu auf batteriebetriebene Elektrobusse setzt, hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2035 die gesamte Flotte elektrisch unterwegs sein soll. «Aber selbstverständlich werden wir deswegen Fahrzeuge nicht frühzeitig aus dem Verkehr ziehen, was alles andere als nachhaltig wäre.»
Ein Highlight des Events ist ein Formel-E-Auto, welches aufzeigen soll, wohin die Entwicklung geht und dass die E-Mobilität bereits im Alltag angekommen ist. Überdies wird kräftig in die Pedale getreten: «Wir wollen auf einer Carrera-Rennbahn einen 24-Stunden-Weltrekord aufstellen, indem diese einen Tag lang durch von Stromvelos produzierter Energie betrieben wird. Mitunter werden also Mitarbeitende, die ordentlich fit sind, Einsätze in der Nacht haben», erzählt Roman Fischer. Abgerundet wird ein vielseitiges Programm mit Oldtimer- und Elektrobusfahrten, welche die Entwicklung der Bustechnologie über die Jahre hinweg in der Praxis veranschaulichen werden.
David Annaheim
Wann: Samstag, 30. September, von 10 bis 16 Uhr.
Wo: Dorfstrasse 14, Wangen bei Olten
Programm:
ABB Formel E Auto trifft auf Elektrobus | Weltrekordversuch 24-Stunden-Rennen auf Carrera-Bahn mit sauberer Energie aus Stromvelos | Ausstellung mit alternativen Antriebskonzepten | Rundgang «Erlebnis Busbetrieb und MFK» | Infobus mit Entertainment zu eMobilität | Digitaler Wettbewerb | Hüpfburg und Elektroscooters für Kinder | Shuttlefahrt mit eBus und Oldtimer | Verpflegung für alle Besucher
Weitere Infos:www.bogg.ch
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