Mattia Iannaccone
Der neue Vespa Club Olten stellt sich vor
Die diesjährige Saison-Eröffnung des Regionalvereins Öisi Aare Niederamt stand am letzten Samstag im März im Zeichen des Abfall-Sammelns. Die Pfadi Olten und die Oltner Pontoniere befreiten verschiedene Aare-Ufer auf den Gemeindegebieten von Dulliken, Olten, Trimbach und Winznau vom Unrat.
Winznau Daniel Gubler, Präsident des Regionalvereins Öisi Aare Niederamt, konnte frühmorgens um 9 Uhr gegen 50 Angehörige der Pfadi Olten, der Oltner Pontoniere sowie der Umweltschutzkommission Winznau beim Stauwehr Winznau begrüssen. Und er nannte den Grund, weshalb dieses Jahr der westliche Teil der Aareufer an der Reihe war: «Seit letztem Jahr ist die Stadt Olten nicht mehr Gönnerin, sondern Vollmitglied. Dieser erfreuliche Umstand hat uns veranlasst, die Abfall-Sammelaktion unter anderem auf das Oltner Gebiet zu konzentrieren.»
Nachdem Gubler einen kurzen Abriss über die Geschichte des Stauwehrs, das derzeit renoviert wird, sowie über den Regionalverein vermittelt hatte, erfolgte die Einteilung in sechs Gruppen. Diese widmeten sich während der nächsten rund drei Stunden dem Einsammeln des Abfalls. Priorität genossen nämlich die Aare-Abschnitte Olten Industrie-Dulliken Grillstelle (rechtes Aareufer) und Trimbacher Brücke-Giessen Winznau (linkes Aareufer). Um die Mittagszeit herum fanden sich alle Helferinnen und Helfer wieder beim Stauwehr ein. Die Ausbeute konnte sich sehen lassen. Sechs Fahrräder, ein Einkaufswagen, eine Baustellen-Abschrankung und ein Trottinett waren die offensichtlichsten Abfallprodukte, die teils vom Aareufer, teils aus der Aare selber geborgen werden konnten. Hinzu kommen ein verrosteter Helm, eine Autobatterie sowie unzähliges Kleinmaterial. Es war nicht schwierig, die vor Ort bereitgestellte Welaki-Mulde füllen zu können.
«Ihr habt es selber festgestellt: Abfall wegzuwerfen ist viel einfacher als ihn wieder einzusammeln», resümierte Gubler die Tätigkeiten des Morgens. Und alle Beteiligten hätten einen wichtigen Beitrag geleistet: «Mit dem gesammelten Unrat habt ihr entscheidend mitgeholfen, das Leid von Tieren zu vermindern, die sich sonst darin verfangen hätten und elendiglich zugrunde gegangen wären», hielt er fest. Und mit dieser Aktion hätten sie dem Regionalverein geholfen, gut in die Sommersaison einzusteigen. Denn: «Dort, wo kein Müll liegt, wird auch weniger Abfall weggeworfen», war er überzeugt.
Nach dem Mittagessen – es gab Hörnli und Gehacktes sowie zum Dessert einen Schoko-Osterhasen – erfuhren die Jungpfaderinnen und Jungpfader zum Abschluss eine spezielle Belohnung für ihre Mühe: Sie durften mit den motorisierten Pontons mitfahren, ein paar Runden auf der Aare drehen und dabei den regionalen Naherholungsraum für einmal aus einer anderen, eher ungewohnten Seite kennenlernen. Und mit auf den Heimweg gab es für alle eine Tasse mit dem «Öisi Aare»-Logo.
pd
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