Mattia Iannaccone
Der neue Vespa Club Olten stellt sich vor
1974 wurde die Kantonsschule Olten eröffnet, womit sich die Schule derzeit in ihrem 50. Betriebsjahr befindet. Dieses Jubiläum wird nicht nur am 10. Mai mit einem grossen Fest begangen, sondern auch mit einer Ausstellung, die eine Zeitreise durch das letzte halbe Jahrhundert der Kanti ermöglicht.
Olten Rund 60 Interessierte fanden sich am Donnerstag, 13. März, im Eingangsbereich der Kantonsschule Hardwald ein, um auf die Vernissage der Ausstellung «50 Jahre Kanti Olten» anzustossen. Konzipiert wurde diese von Roland Nyffeler und Jürg Orfei, welche die Ausstellungsobjekte zusammengetragen, Bilder und Texte designt und die Holzelemente für die Präsentation selber hergerichtet und zusammengeschraubt haben. Zurückgreifen konnten sie dabei auf viele Infos zur Kantigeschichte, welche von Geschichtslehrer Thomas Notz dokumentiert wurden.
Gymnasium-Konrektor Thomas Henzi, der die Vernissage-Gäste begrüsste, rief in Erinnerung, wie das Schweizer Fernsehen die Eröffnung der Kanti im Jahr 1974 kommentierte: «‹Die neue Kantonsschule Hardwald gilt als das schönste und zweckmässigste Gymnasium der Schweiz.› Diese Meinung wurde seither nicht überall geteilt», schmunzelte Henzi, und fügte an: «Ein Besucher meinte einmal mir gegenüber, das Gebäude könnte auch die nordkoreanische Botschaft beherbergen.» Doch egal, ob der Bau als hübsch oder hässlich empfunden wird: Dessen Einzigartigkeit spiegelt sich nun auch in der Jubiläumsausstellung wider.
Die Ausstellung gibt Einblick in fünf Jahrzehnte Schulleben und die Veränderungen, welche der Betrieb im Verlauf der Jahre durchgemacht hat. Es sei denn auch das Hauptziel, mit der Ausstellung Erinnerungen zu wecken. «Es ist eine Art Echo der Zeit», hält Roland Nyffeler fest.
Über sechs Module verteilt auf den Eingangsbereich und den zweiten Stock des Gebäudes widmet sich die Ausstellung unterschiedlichen Themenschwerpunkten. «Unter dem Titel ‹P-roscht Kanti 74› präsentieren wir interessante Dokumente und Objekte aus dem Geburtsjahr der Schule», informiert Roland Nyffeler. Die Eröffnung sei zu einem Volksfest avanciert: 11'000 Besuchende wollten sich einen Augenschein vom neuen Gebäude nehmen.
Objekte der Erinnerung kommen in der Ausstellung ebenfalls nicht zu kurz. «Leider sind einige markante Dinge, welche das Erscheinungsbild unserer ‹Betondame› geprägt haben, Opfer der Sanierung geworden», so Nyffeler. Dazu gehören die grossen Kugellampen der Aussenbeleuchtung oder die Möblierung des einstigen Cheminéeraumes mit den zeittypischen, mit Rindsleder bezogenen, kubischen Stühlen und Hockern.» Eine Zeitschiene, welche sich über drei Ausstellungsmodule erstreckt, hebt wichtige Meilensteine und Ereignisse im Leben des «Geburtstagskinds» hervor: Neuerungen, Gründungen, Abschaffungen, kulturelle Highlights und mehr. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt bildet die Schulentwicklung. Mitunter werden Lehrmittel und Gerätschaften früherer Tage gezeigt. Und in der Auslage des Moduls «Kanti publiziert» darf gerne in früheren Publikationen, darunter Maturbücher, geschmökert werden, so dass sich viele Maturi und Maturae der Schule wiedererkennen dürften.
Die Ausstellung ist tagsüber von Montag bis Freitag öffentlich an der Kanti zugänglich und bis zum 28. Juni geöffnet.
David Annaheim
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