Renato Mitra
Das Jugendfest Niedergösgen findet unter dem Motto «Zirkus» statt
Stehend v.l.: Natalia Gomez und Milla Grob (beide Bühnenbild), Josephine Kämmer, Linda Bohrer, Alina Zaucker, Lisa Ingold und Valérie von Büren (beide Backstage-Unterstützung). Sitzend v.l.: Eszter Alexay, Lana Altermatt, Alena Fazli, Maria Sharma und Siena Schmitz.
Bild: da
Heute Freitag, 1. März, feiert die neue Produktion des Kantitheaters Phare Premiere, in welchem Schülerinnen des 2. bis 4. Gym die Kriminalkomödie «Acht Frauen» von Robert Thomas zum Leben erwecken. Für das passende Ambiente sorgt dabei das von zwei Schülerinnen des Frohheim-Schulhauses angefertigte Bühnenbild.
Olten Der Vorhang geht auf und zu Édith Piafs «Non, je ne regrette rien» taucht das Publikum des Stücks «Acht Frauen» sogleich in das Frankreich der 50er-Jahre ein, in welchem es auf einem Landsitz allerdings schnell einmal vorbei ist mit dem Idyll. Eigentlich wollte sich eine Grossfamilie dort nur zum jährlichen Weihnachtsfest treffen, aber ein Mordfall stellt alles auf den Kopf. Doch welche der acht anwesenden Frauen ist in die mysteriöse Tat involviert?
Unter den acht Schauspieltalenten befinden sich solche, welche bereits in früheren Produktionen des Theaterfreikurses Phare Bühnenluft schnuppern konnten, darunter Alena Fazli: «Irgendeinmal schliesst du das Theaterspiel einfach ins Herz und gerade im Maturstress gönnt man sich diese Pause vom normalen Schulalltag gerne.» Und Linda Bohrer ergänzt, dass man im Kurs stets auf eine tolle Truppe trifft, in welcher man sich bestens versteht. Aber auch für jene, welche nun erstmals beim Theater Phare mit von der Partie sind, ist die Schauspielerei kein Neuland. Denn die beiden Freikursleiter Patrick Grob und Reto Sperisen bieten ebenfalls einen Einsteigerkurs an, in welchem die Grundlagen des Theaters erlernt werden können.
Mitunter die grösste Herausforderung des aktuellen Stücks ist es, dass oftmals fast alle Schauspielerinnen gleichzeitig auf der Bühne stehen. Es gilt somit die Konzentration auch dann hochzuhalten, wenn gerade kein eigener Textpart ansteht.
Der Aufwand, welchen die Theaterproduktion mit sich bringt, ist zudem nicht zu unterschätzen: Während in einem ersten Schritt das Stück ausgewählt und die Rollen verteilt werden, heisst es für den Rest des Jahres: proben, proben, proben. Je näher die Premiere kommt, umso mehr steigt zudem die Anspannung. Ist jedes Requisit am richtigen Ort? Stimmt die Beleuchtung? Und ganz wichtig: stets genügend Trinken. Auch Zungenbrecher-Aufwärmübungen wie «Schnecken erschrecken, wenn Schnecken an Schnecken schlecken» dürfen nicht fehlen, so dass einer gelungenen Premiere nichts mehr im Weg steht.
Für das passende Ambiente auf der Bühne haben Natalia Gomez und Milla Grob vom Frohheimschulhaus gesorgt. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit haben sie das Bühnenbild angefertigt. Zur Inspiration haben die beiden das Skript durchgelesen, den dazugehörigen Film geschaut und schlussendlich die Bühne nach weiteren Anweisungen, was zwingend vorhanden sein muss, in den Weihnachtsferien im Werkraum der Kanti erbaut.
David Annaheim
Vorstellungszeiten: Freitag, 1. März, Mittwoch, 6. März und Freitag, 8. März, jeweils um 19.30 Uhr.
Wo: Aula der Kanti Olten.
Eintritt: frei, Kollekte.
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