Beni Wullschleger
Stabübergabe bei der Schifferzunft zur Woog in Aarburg
Marco Mori.
Bild: zvg
Marco Mori (FDP) kandidiert für das Amt als Winznauer Gemeindepräsident. Er gehört dem Gemeinderat seit September 2024 an und betreut das Ressort Planung. Als wichtigste Herausforderungen in der Gemeinde bezeichnet er die Finanzen, die Wahrung der Eigenständigkeit und die Sanierung der Schulanlagen.
Winznau Gemeinderat Marco Mori (38) wurde von Daniel Gubler angefragt, ob er für das Gemeindepräsidium kandidieren möchte. «Es geschieht nur einmal im Leben, dass man eine solche Anfrage erhält», erklärt Mori. Dennoch benötigte er Bedenkzeit, weil er selbstständig über die Kandidatur entscheiden wollte. Dazu gehörte auch, dass er mit seiner Familie Rücksprache nahm. «Meine Frau steht zu 100 Prozent hinter meiner Kandidatur und fand, dass ich für dieses Amt unbedingt kandidieren soll.»
Die Beweggründe für seine Kandidatur erklärt er damit, dass er der Gemeinde, in der er aufgewachsen ist, etwas zurückgeben möchte. Mit drei Jahren zog Mori nach Winznau, wo er Spielgruppe, Kindergarten und auch die Primarschule besuchte. Mit 25 Jahren wollte er die grosse weite Welt kennenlernen. Doch wie es der Zufall wollte, ergab sich 2020 die Möglichkeit für den Erwerb eines Grundstückes im Moosackerquartier, direkt am Kanal. «Ich kam in der ganzen Welt herum und durfte viele Länder und Kulturen kennenlernen. Doch am Schluss landete ich nur ein paar hundert Meter entfernt von dort, wo ich aufgewachsen bin, direkt am Kanal», sagt Mori, der an der Haslistrasse aufwuchs. Mori hat gelernt anzupacken. «Daher möchte ich politisch in Winznau etwas gestalten und bewegen, und die Herausforderungen, die in dieser Gemeinde anstehen, reizen mich. Dies betrifft einerseits die Finanzen, andererseits die Eigenständigkeit und zum Dritten die Sanierung der Schulanlagen, die noch auf die Gemeinde warten», bekennt er. Auch die zunehmend durch den Kanton verordneten Kosten in den Bereichen Soziale Wohlfahrt, Gesundheit und Bildung forderten heraus; hauptsächlich hinsichtlich der Bekämpfung der stetig steigenden Bedürfnisse seitens des Kantons.
Er sieht für die Gemeinde ferner eine Chance in der aktuell laufenden Ortsplanungs-Revision. «Sie bietet Winznau einmalige Gelegenheiten, welche es zu nutzen gilt», findet er. Das neue Quartier «Huttler» ist für ihn ein Beispiel, wie man es bezüglich der Lenkung des Bevölkerungs-Spektrums richtig machen kann. «Und auch unsere gute Schule, um die uns viele Gemeinden beneiden, gilt es zu bewahren und auszubauen», findet Mori.
Marco Mori ist seit 2024 Mitglied der FDP. Seit September letzten Jahrers ist er Mitglied des Gemeinderates und übernahm von seinem Vorgänger das Ressort Planung. Mori studierte Ökonomie in Zürich sowie Internationales Management in London und ist zurzeit Finanzchef bei einem inhabergeführten Konzern in Bern. Mori ist verheiratet mit einer gebürtigen Mexikanerin und Vater eines Buben und eines Mädchens. Seine Hobbys sind Skifahren, Sport allgemein, Reisen und Natur. Er war jahrelang in vielen Gebieten im Ausland tätig, was ihm hilft, sein Verständnis für Menschen allgemein und für viele Kulturen zu schärfen. Dies, «weil ich gelernt habe zuzuhören», wie er sagt. Sein Verhältnis zum Gemeinderat und zu den Kommissionen bewertet er als sehr gut. «Wir kommen aus verschiedenen parteilichen Richtungen. Dennoch können wir gut miteinander reden, und wir pflegen eine Diskussionskultur, die von gegenseitigem Respekt und Achtung vor der Meinung des anderen geprägt ist», hält Mori fest.
pd
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