Philipp Felder
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Am Samstag, 14. Juni, wurde in Olten die Einweihung des Erweiterungsbaus der Kinderkrippe Hagmatt sowie von deren Spielplatz gefeiert, was fortan eine noch bessere Kinderbetreuung ermöglicht.
Olten Nicht nur die Sonne auf dem Logo des Vereins Kinderkrippe Olten strahlte während des Einweihungsfest des Erweiterungbaus und Spielplatzes der Kinderkrippe Hagmatt am vergangenen Samstag, auch die Sonne am Himmel strahlte mit den Besucherinnen und Besuchern um die Wette.
Rund 100 Mitglieder zählt der Verein, der nebst der Kinderkrippe Hagmatt auch die Kinderkrippe Sonnhalde auf der anderen Stadtseite betreibt. «Vor 23 Jahren wurde die Kita Hagmatt eröffnet», informierte Vereinspräsident Franco Giori. «Nach der Erneuerung des Kinderspielplatzes im Jahr 2023 konnten wir nun auch das Gebäude erweitern.» Auslöser für den Anbau war das Ziel, die Kapazitäten der Kita von bisher 18 Plätzen zu vergrössern. Doch die Kosten des ursprünglichen Projekts – rund eine halbe Million – konnte der Verein nicht stemmen. «Wir hatten uns daher entschieden, einen anderen Weg zu beschreiten: eine Redimensionierung mit mehr Qualität anstelle von Quantität», erklärte Giori. Insbesondere für das Personal, welches bis anhin keinen eigentlichen Rückzugsraum hatte, wollte man endlich einen Aufenthaltsraum schaffen. Hinzu kamen fünf weitere Kitaplätze, womit sich die Betreuung mit dem Personalschlüssel vereinbaren lässt, sowie Sanierungen am bestehenden Gebäude. Alles in allem zeigte sich der Verein sehr erfreut über das nun vorliegende Resultat. «Wir freuen uns darauf, mit der Erweiterung der Kita Hagmatt nach wie vor ein kleines, aber feines Angebot sowie einen ruhigen Ort für die Kleinkindbetreuung anbieten zu können», hielt Giori fest.
Der mit dem Erweiterungsbau betraute Architekt Gian Battista Castellani wies darauf hin, dass bei diesem vor allem ein Material zum Zug kam. Die Konstruktion, die Verkleidung, die Erscheinung – alles ist aus Holz. Positiver Nebeneffekt der Erweiterung im ersten Stock sei zudem der nun gedeckte, darunterliegende Aussenbereich, der vielfältig genutzt werden könne. «Der Bau war insofern spannend, da er in vielen, kleinen Etappen entstand, denn die Kita war stets im Vollbetrieb», so Castellani. Da nebst den Erweiterungsarbeiten mitunter auch die Küche saniert wurde, sei beispielsweise das nahe gelegene Kantonsspital eingesprungen, welches in dieser Zeit die Mahlzeiten geliefert hatte. «Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich beim ganzen Kita-Team bedanken, welches mit grösstem Entgegenkommen die Situation hat über sich ergehen lassen.»
Nebst dem Erweiterungsbau wurde auch der sanierte Spielplatz eingeweiht, obschon dieser bereits seit zwei Jahren in Betrieb ist. Eine nun enthüllte Spendentafel hält dankend die Unterstützung der zahlreichen Spenderinnen und Spender fest, welche sich an dessen Kosten beteiligt hatten.
Zugegen war bei der Einweihung auch der Oltner Stadtrat Nils Loeffel von der Direktion Bildung und Sport. Dieser gratulierte dem Verein zu den nun umgesetzten Projekten. «Für uns als Stadt ist es extrem wichtig, dass im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung Angebote bestehen und auch der Wille vorhanden ist, Investitionen zu tätigen und sich zu entwickeln.» Dies nicht zuletzt auch aufgrund des aktuellen Bevölkerungswachstums in Olten.
Nicht nur die Erweiterung der Kita Hagmatt gab an diesem Samstag Anlass zur Freude. Franco Giori teilte – quasi als Kirsche auf der Torte – mit, dass das Bundesgericht eine Einsprache gegen einen möglichen Kinder-Hort auf der anderen Stadtseite abgewiesen habe. Dort wollte der Verein bereits im Jahr 2022 einen Hort eröffnen. «Die Eigentümerschaft hat uns die Liegenschaft bis jetzt freigehalten», informierte Giori. Ob ein Hort nun aber tatsächlich realisiert wird, steht noch in den Sternen. «Das wird für den Vorstand nach dem Abschluss des Erweiterungsbaus unsere nächste grosse Aufgabe sein. Die Gespräche mit der Eigentümerschaft sind am Laufen, auch ein erster Austausch mit der Stadt Olten hat bereits stattgefunden.» Primär gehe es darum, dass die Stadt in Zukunft die eigene schulergänzende Betreuung weiter ausbauen möchte. Diesbezüglich müsse das weitere Vorgehen des Vereins – zum Beispiel, ob es eine Option ist, den Hort gemeinsam mit der Stadt zu führen – noch abgeklärt werden. Klar ist indes: «Ein neuer Kinder-Hort wird frühestens auf das Schuljahr 2026 eröffnet werden», so Franco Giori abschliessend.
David Annaheim
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