Beni Wullschleger
Stabübergabe bei der Schifferzunft zur Woog in Aarburg
Muriel Jeisy-Strub.
Bild: zvg
Bereits mit Fraktionserklärung vom 25. März 2021 haben wir den Stadtrat ermutigt, die Gunst der Stunde zu nutzen und rasch beim Kanton das Gesuch zu stellen, um das UNICEF-Label «kinderfreundliche Gemeinde» zu erlangen, nachdem der Kanton Solothurn mitgeteilt hat, dass er die Gemeinden bei der Zertifizierung auch finanziell unterstützen möchte. Kinder und Jugendliche sollen dadurch auf Gemeindeebene mehr Beteiligungsmöglichkeiten erhalten. In einem ersten Schritt wird in Zusammenarbeit mit der UNICEF untersucht, welche lokalen Angebote existieren, wie sich Kinder und Jugendliche in der Gemeinde einbringen können und wo noch Lücken bestehen. Im Anschluss werden Kinder und Jugendliche stark miteinbezogen: Sie können an Workshops ihre Wünsche und Anregungen äussern und so die Weiterentwicklung der Kinderfreundlichkeit in der Gemeinde direkt beeinflussen.
Nachfragen beim Stadtrat haben ergeben, dass aus Ressourcengründen weder im Jahr 2021 noch im Jahr 2022 ein Gesuch gestellt wurde. Im Budget 2023 wurde hingegen ein Betrag dafür aufgenommen, jedoch seither nichts dazu kommuniziert. Die Möglichkeit der kantonalen Mitfinanzierung von rund 60 % an den Prozesskosten wurde bis 2024 verlängert. Eine aktuelle Anfrage meinerseits hat ergeben, dass wir weiter auf die Geduldsprobe gestellt werden. Das Gesuch wird frühestens im nächsten Jahr eingereicht und offenbar wird dafür eine Fachstelle benötigt. Wie machen dies andere Gemeinden? Ich werde mich erkundigen. Aarau, Baden, Grenchen, Sursee und Zofingen sind allesamt bereits zertifiziert als kinderfreundliche Gemeinden. Eine raschere Umsetzung und ein besseres Timing als bei der Elternbefragung zur familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung im letzten Jahr, welche erst kurz vor den Sommerferien gestartet wurde, ist mir ein grosses Anliegen.
Muriel Jeisy-Strub, Gemeinderätin Die Mitte Stadt Olten
Nächste Woche:
Die Mitglieder der Oltner Ortsparteien schreiben abwechselnd «Blickwinkel»-Kolumnen in der NOZ. In der kommenden Ausgabe an der Reihe: Grüne/Junge Grüne.
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