Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Die Geehrten (v.l.) Arslan Arshad (Beförderung zum Soldat), Adrian Kreienbühl (Beförderung zum Soldat), Patrick Rohrer (Beförderung zum Offizier und 10 Jahre FW), Alicia Widmer (Beförderung zur Soldatin), Matthias Pfister (10 Jahre FW), Nils Bielser (Beförderung zum Soldat), Mirjam Rohrer (Beförderung zur Soldatin), Joel Martin (Beförderung zum Gefreiten)
Traditionsgemäss findet Ende Oktober die Hauptübung der Feuerwehr Obergösgen statt. In diesem Jahr war dies ein bisschen anders. Im August dieses Jahres feierte die Feuerwehr Obergösgen ihr 118-jähriges Bestehen mit einem Fest rund um die Mehrzweckhalle. Wegen diesem Anlass beschloss man, auf eine Hauptübung in diesem Jahr zu verzichten. Im nächsten Jahr wird die Hauptübung wie gewohnt Ende Oktober stattfinden.
Obergösgen Der offizielle Schlussrapport fand in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle Obergösgen statt. Eingeladen waren neben den Angehörigen der Feuerwehr auch die Partnerinnen und Partner, Gemeindebehörden der Einwohnergemeinde und der Bürgergemeinde Obergösgen, sowie die umliegenden Nachbarsfeuerwehren und der Zivilschutz. Auch die Jugendfeuerwehr Gösgen nahm am Anlass teil.
Kommandant Patrick Spichiger blickte auf das letzte Feuerwehrjahr zurück. Im letzten Jahr musste die Feuerwehr zu insgesamt 14 Einsätzen ausrücken, welche 97 Einsatzstunden generierten. Es mussten total drei Herznotfälle, zwei BMA-Alarme, drei kleine Brandereignisse und zu sechs Hilfeleistungen ausgerückt werden. Dies bedeutet, dass das Jahr 2023 ein durchschnittliches Jahr ohne grössere Einsätze war.
Am 19. August feierte die Feuerwehr Obergösgen ihr 118-jähriges Bestehen. An einem Fest rund um die Mehrzweckhalle wurde dieser Anlass gebührend gefeiert. Die Fahrzeug- und Materialausstellung hatte einige Highlights auf Lager. Zwei Handdruckspritzen aus den Jahren 1844 und 1870, einen Personentransportwagen sowie einen alten Schlauchwagen. Alle diese Geräte sind im Besitz des Feuerwehrvereins Obergösgen. Bei den Fahrzeugen war vom Packard der FW Solothurn aus dem Jahre 1928 bis zum modernen Elektro-Tanklöschfahrzeug, welches die Fa. Rosenbauer AG aus Oberglatt zur Verfügung stellte, alles vorhanden. Zum letzten Mal konnte die Mechanische Anhängeleiter, welche in diesem Jahr ausgemustert wird, aus dem Jahr 1968 der FW Obergösgen bestaunt werden. Auch eine Patrouille der Polizei Kanton Solothurn und ein Team mit Rettungswagen der Solothurner Spitäler AG war vor Ort und gab Auskunft über ihre Ausrüstung. An verschiedenen Vorführungen wurde die Entwicklung in Bereich Wassertransport dem Publikum aufgezeigt. Auch die Jugendfeuerwehr Gösgen konnte das gelernte Handwerk zeigen.
Im letzten Jahr konnten insgesamt neun neue Feuerwehrangehörige rekrutiert werden. Am Schlussrapport konnten diese jungen Leute zu Soldaten befördert werden. Zum Gefreiten wurde Joël Martin befördert. Bereits im Verlauf des Jahres wurde Patrick Rohrer nach bestandenem Offizierskurs durch den Regierungsrat des Kantons Solothurn zum Leutnant befördert. Er konnte das Gelernte bereits in Übungen und auch als Einsatzleiter bei einem Einsatz anwenden. Das Ziel des Kommandanten war, dass alle Angehörigen der Feuerwehr einen Übungsbesuch von mindestens 80% haben. Insgesamt haben dies in diesem Jahr 14 Feuerwehrleute geschafft. Ziel ist, dass dies im nächsten Jahr noch mehr erreichen.
Patrick Rohrer und Matthias Pfister leisten seit 10 Jahren Feuerwehrdienst und konnten ein kleines Präsent entgegennehmen.
Am Schluss bedankten sich die Offiziere beim Kommandanten Patrick Spichiger. Seine geleistete Arbeit während des gesamten Jahres kann kaum angemessen gewürdigt werden.
Am Schlussrapport wurden folgende Feuerwehrleute gebührend verabschiedet. Thomas Ernst verlässt die Feuerwehr nach sechs Jahren aktivem Dienst. Auch Valentin Biedermann verlässt die Feuerwehr nach sieben Dienstjahren. Die Feuerwehr Obergösgen bedankt sich bei beiden für ihre geleisteten Dienste zum Wohl der Bevölkerung. Eine besondere Verabschiedung gab es auch in diesem Jahr. Nach über 54 Jahren im Dienst der Feuerwehr Obergösgen wird die Anhängeleiter aus dem Jahr 1968 ausser Dienst gestellt.
Peter Frei, Gemeindepräsident, und Andreas Baumann, Gemeinderat und Ressortchef öffentliche Sicherheit, bedankten sich am Schluss noch für die grosse Bereitschaft und den Einsatz für die Öffentlichkeit.
Roman Bärfuss
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