Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Knapp 70 Interessierte folgten der Einladung der Gruppe Aktives Alter ü65 und versammelten sich in der Aula des Schulhauses 1912 in Lostorf, um einen ganz besonderen Gast zu erleben: Heinz Frei, eine Ikone des Rollstuhlsports.
Lostorf Hanspeter Kuhnen vom Aktiven Alter ü65 eröffnete den Abend mit einer Vorstellung des Ausnahmeathleten. Dann war Heinz Frei selbst an der Reihe mit seinem Referat, welches die Teilnehmer beeindruckte und tief bewegte. Der Sportler, der über 40 Jahre im Spitzensport aktiv war, hat eine Liste mit Erfolgen vorzuweisen, die ihresgleichen sucht: 263 Medaillen, davon unglaubliche 242 Mal Gold, sieben Weltrekorde, 15 Paralympics-Siege, 14 Weltmeistertitel und 112 Marathonsiege – eine Bilanz, die sowohl Staunen als auch Respekt hervorruft.
Doch nicht nur seine sportlichen Leistungen beeindruckten, sondern auch sein berührender Lebensweg. Nach einer Querschnittlähmung im Alter von nur 20 Jahren musste Heinz Frei sein Leben völlig neu gestalten. Statt sich von seinem Schicksal entmutigen zu lassen, nahm er sein neues Leben entschlossen in die eigenen Hände. Neben seiner erfolgreichen Karriere als Spitzensportler gründete er eine Familie mit zwei Kindern und bewies, dass Lebensfreude und Ehrgeiz keine Grenzen kennen.
Heinz Frei berichtete von den Herausforderungen, die er mit seinem «neuen Körper» meistern musste, und von der Entdeckungsreise, die sein Leben nach dem Unfall prägte. Dabei zog sich ein roter Faden durch seinen Vortrag: Die ungebrochene Freude an der Bewegung und die Kraft der Emotionen, die der Sport in ihm auslöste. Diese Leidenschaft hat ihn all die Jahre angetrieben – und inspiriert ihn auch heute nach seinem kürzlich verkündeten Rücktritt vom aktiven Spitzensport noch immer.
Es war ein Abend voller Emotionen und Inspiration, der wohl allen Teilnehmenden lange in Erinnerung bleiben wird.
Florian Studer
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