Mattia Iannaccone
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Am Samstag, 29. März, fand in Niedergösgen der grosse Bautag für den naturnahen Spielplatz beim Schulhaus statt, bei welchem Kinder, Eltern und Profis gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt und geschuftet haben.
Niedergösgen Ein «naturnaher Spielplatz» orientiert sich an natürlichen Landschaften und integriert Materialien wie Holz, Steine, Sand, Wasser und Pflanzen. Er fördert kreatives und freies Spielen, indem er vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bietet, die nicht durch standardisierte Spielgeräte vorgegeben sind. Landschaftsarchitekt Rolf Heinisch von der ecovia GmbH, der die Projektleitung innehat, erklärt den Grundgedanken des neuen Spielplatzes: «Viele Kinder sind zu wenig im Wald, weshalb wir natürliche Materialien wie Holz, Wasser und Sand in die Siedlungen zurückholen.» Dass das Projekt nun in diesem Umfang realisiert werden konnte, sei auch der Roger Federer Foundation zu verdanken, welche sich für die Verbreitung naturnaher Spielplätze einsetzt und einen fünfstelligen Beitrag für den Spielplatz in Niedergösgen beigesteuert hat.
Doch nicht nur der fertige Spielplatz dürfte bei vielen Kids einen prägenden Eindruck hinterlassen, sondern auch der Bau selbst. Am Bautag konnten Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Eltern, Lehrpersonen und Profis mithelfen, die Spielgeräte aufzubauen und Pflanzen zu setzen. «Die Kinder sind total motiviert bei der Sache», freut sich Rolf Heinisch. «Und da sie nun einen ganzen Tag im Einsatz standen, haben sie einen völlig anderen Bezug zum Platz und werden künftig entsprechend dazu Sorge tragen.»
Ein Highlight des neuen Spielplatzes ist das Wasserspiel. Hier kann bei der «archimedischen Schraube» Physik in der Praxis erlebt werden: Mit dem Drehen der Schraube lässt sich nämlich Wasser auf ein höheres Niveau transportieren. Gleichzeitig soll der neue Spielplatz auch die Biodiversität fördern. Im Werkraum wurden Wildbienenhotels angefertigt, welche beim Spielplatz ein passendes Plätzchen finden sollen.
Eine Herausforderung bei derlei Bautagen mit Kindern stelle die Sicherheit dar, so Heinisch. Doch dank der besonnenen Profis habe dies vor Ort einwandfrei funktioniert.
Dass der Spielplatz auf Anklang stösst, zeigte sich bereits am Bautag selbst. Kaum waren die Geräte montiert, wurde bereits fleissig gespielt. Bis zur offiziellen Eröffnung im Mai folgt nun aber noch der letzte Feinschliff durch das zuständige Gartenbauunternehmen; zudem benötigt die Ansaat noch Zeit, um zu wachsen.
David Annaheim
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