Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Sind im Blutspendezentrum des Kantonsspitals inzwischen bestens bekannt: Fritz Hänni (l.) und Peter Müller.
Bild: David Annaheim
Seit vielen Jahren gehen Peter Müller aus Gretzenbach und Fritz Hänni aus Lostorf mehrmals jährlich im Kantonsspital Olten Blut spenden. Zusammen kommen sie auf nicht weniger als 260 Spenden und sind damit echte Vorbilder, denn: Blut wird stets benötigt.
Region Zum ersten Mal Blut gespendet haben Fritz Hänni und Peter Müller wie viele andere Männer auch: im Militär. «Denn danach konntest du dich einen halben Tag lang ausruhen», schmunzelt Fritz Hänni. Die Wege der beiden kreuzten sich jedoch erst später bei der Arbeit: «Wir hatten beide bei der damaligen PTT an der Belchenstrasse unweit vom Kantonsspital entfernt gearbeitet», erinnert sich Hänni. Und einmal sei dann das Thema Blutspenden aufgekommen. Als sich herausstellte, dass beide bereits zuvor Blut gespendet hatten und es zur Znüni-Zeit im Spital zudem noch ein Brötli gab, wurde die Gunst der Stunde genutzt und sie gingen gemeinsam Blut spenden. Dass daraus eine langjährige Tradition entstehen würde, hatten sie zu der Zeit natürlich noch nicht gewusst. Einzig der Zeitpunkt des Spendens wurde im Laufe der Zeit auf den Donnerstagnachmittag verlegt, so dass sie bis zum Mittag arbeiten konnten.
«Früher haben wir vier Mal jährlich gespendet, später dann altersbedingt noch drei Mal», erklärt Peter Müller. Inzwischen ist er bei 147 und Fritz Hänni bei 113 Spenden angelangt. Viel habe sich am Prozedere über die fast 30 Jahre hinweg nicht verändert. In der Regel dauere es vom Betreten bis zum Verlassen des Blutspendezentrums 30 bis 40 Minuten. «Das Spenden an sich dauert aber lediglich ein paar Minuten», so Hänni.
Das Drumherum sei früher jedoch unkomplizierter vonstattengegangen, da heute vieles zuerst noch etikettiert und gescannt werden müsse. Wie in vielen anderen Bereichen habe auch hier die Bürokratie zugenommen. Grundsätzlich werde man aber tipp topp vor Ort betreut. «Zudem fühlt man sich nach dem Spenden auch gut, weil man dann fast ein halbes Kilo leichter ist», lacht Peter Müller.
Mit dem Verlassen des Blutspendezentrums ist jedoch erst der erste Teil des «Rituals» der beiden abgeschlossen. Anschliessend geht es zu Fritz Hänni nach Hause. «Zuerst gibt es einen Apéro und dann gehe ich in die Küche, in der ich für uns zwei ein Essen zubereite», erzählt Hänni. Dazu darf natürlich auch ein Glas Rotwein oder ein Bier nicht fehlen. Während Peter Müller aus gesundheitlichen Gründen voraussichtlich nicht länger spenden darf, hofft Fritz Hänni, noch auf die runde Zahl von 120 zu kommen.
Beide möchten die Leute dazu animieren, ebenfalls Blut zu spenden, denn: «Jede Person ist froh darum, sollte sie einmal in eine Situation geraten, in der sie auf Blut angewiesen ist», sagt Müller. «Wenn jemand gesund ist, gibt es keinen Hinderungsgrund zu spenden; es muss ja auch nicht gleich vier Mal pro Jahr sein, einmal reicht schon aus.»
David Annaheim
Standort: Kantonsspital Olten, Haus S.
Terminvereinbarung: Per Telefon (062 552 50 00) oder via Online-Reservation.
Öffnungszeiten:
Mittwoch: 11.30 – 17.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 – 19.30 Uhr
Am 2. Samstag im Monat: 08.00 – 11.30 Uhr
Weitere Infos: www.blutspende-ag-so.ch
Lade Fotos..