Mattia Iannaccone
Der neue Vespa Club Olten stellt sich vor
Das Gruppenfoto vor prächtiger Kulisse durfte nicht fehlen.
Bild: zvg
Am ersten Märzwochenende trafen sich sieben Mitglieder der Faustballriege des Turnvereins Olten in zum Skiweekend in Zermatt. Nachdem im Jahr 2020 das Weekend infolge der Pandemie nach einer Nacht abgebrochen werden musste, versuchte man ein zweites Mal das Wochenende in der Mountain Lodge «Ze Seewjinu» beim Grünsee in 2'300 m.ü.M. Höhe zu verbringen.
Olten Nach einer angenehmen Fahrt ins Wallis, stiess auch der achte Teilnehmer in Täsch zu uns. Seit mehr als einem Jahr wohnt das Vereinsmitglied Patrick Frey im Wallis, und er liess es sich nicht nehmen, am Skiweekend teilzunehmen. Beim Parkplatz des Taxi Christophe in Täsch wurde das Gepäck in ein Taxi umgeladen und die Teilnehmer zogen die Skikleider an. Nach einem kleinen Begrüssungstrunk machte sich die Gruppe mit dem Taxi und nicht wie üblich mit dem Shuttlezug auf den Weg nach Zermatt. Eingangs Zermatts musste dann die Gruppe und das Gepäck auf ein Elektrotaxi umsteigen.
An der Talstation der Sunneggabahn angekommen, mussten auch die Skischuhe angezogen werden. Nach einer kurzen Fahrt mit der Standseilbahn Zermatt-Sunnegga durften wir zum ersten Mal die Skier anziehen. Nach einer kurzen Abfahrt erreichte die Gruppe die Station Eja der Sesselbahn Findeln-Breitboden. Jetzt mussten die Teilnehmer zusammen mit Rucksack oder Sporttasche auf den Lift. Ohne Probleme erreichten wir die Station Breitboden. Nun stand noch eine kurze Abfahrt zur Unterkunft an. Nach dem Zimmerbezug konnten wir ein kleines Apero einnehmen.
Die Wetterprognosen für den Samstag sahen nicht rosig aus. Als die Gruppe jedoch am Morgen aus den Fenstern schauten, staunte sie nicht schlecht. Sonnenschein und perfekte Pisten standen auf dem Programm. Das Ziel heute war Italien. Dieses Ziel musste jedoch auf dem Klein Matterhorn, dem höchsten Punkt im Skigebiet, leider begraben werden. Nun kam der Wetterumschwung. Die Wolken zogen aus dem Süden über die Berge. Nach dem Mittagessen im Restaurant Schwarzsee, wurde der Rückweg in das Gebiet Rothorn unter die Skier genommen. Einige begaben sich direkt in die Unterkunft, die anderen erkundeten noch das Skigebiet Rothorn / Sunnegga mit einigen Abfahrten. Kurz vor Pistenschluss trafen auch die letzten Skifahrer in der Unterkunft ein. Bereits am Abend während dem Nachtessen setzte der angekündigte Schneefall ein.
Am Sonntagmorgen musste die Gruppe dann erkennen, dass heute nicht an Skifahren zu denken ist. Durch die erhöhte Lawinengefahr und den teilweise starken Wind, ein Grossteil der Skilifte still. Man entschied sich, den Tag zu Fuss zu verbringen. Es stand ein «Spaziergang» zum Grünsee auf dem Programm. Doch bereits nach wenigen Metern musste man kapitulieren. Es hatte eindeutig zu viel Schnee gegeben. Man sinkte tief in den Schnee ein und ein Fortkommen war fast unmöglich, vor allem für die Führungsperson. Daher entschied man sich umzukehren und entlang der Piste zur Talstation «Gant» zu gelangen. Der Spaziergang durch die verschneite Landschaft war atemberaubend. Immer wieder traf man Skifahrer, die trotz gesperrten Pisten unterwegs waren. Nach dem Mittagessen machten einige ein Powernapping und andere spielten «Uno». Auch der Hund Gin, ein Australien Shepherd, konnte bespasst werden. Der Hund gehört dem Wirtepaar Stephanie und Kurt Lauber. Und dieser Hund liebt den Schnee. Er rennt Schneeballen hinterher und «frisst» den Schnee regelrecht auf. Wir hatten mit dem Hund sehr viel Spass. Aber auch der Hund mit uns. Am Abend durften wir, als einzige Gäste in der Lodge, ein feines Walliser Fondue geniessen.
Am Montagmorgen wurden wir wieder mit Schneefall begrüsst. Man erkennte aber bereits, dass sich das Wetter bessern sollte. Leider waren die Pisten infolge Lawinengefahr noch gesperrt. Dafür durften wir zusehen, wie am Hang gegenüber der Unterkunft Lawinensprengungen vollzogen wurden. Eine Lawine überquerte die Piste, und wir wussten, wieso das Skigebiet noch geschlossen war. Nach und nach wurden die Pisten durch Pistenfahrzeuge präpariert. Der Chef der Unterkunft sagte uns, wann wir starten dürfen. Endlich war es so weit. Die Piste in Richtung Findeln sei gespurt, und wir dürfen die ersten sein, die diese Piste befahren. Mit Schrecken wurde festgestellt, dass diese Piste noch nicht präpariert war. Eine Abfahrt im Neuschnee und auf einer schwarzen Piste stand auf dem Programm. Alle meisterten die Aufgabe mit Bravour. Leider konnte die Verbindung ins Gornergrat wegen der anhaltenden Lawinengefahr nicht geöffnet werden, was bedeutete, dass nur das Skigebiet Rothorn zur Verfügung stand. Zudem zogen immer wieder Nebelschwaden auf, was die Sicht behinderte. Nach dem Mittagessen, wieder in der Mountain Lodge «Ze Seewjinu», packten wir die Rucksäcke, und machten uns auf den Heimweg. Leider konnten wir nicht das gesamte Skigebiet auskosten, aber es war ein grossartiges Skiweekend.
Roman Bärfuss
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