Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Der neue Kalyna-Vorstand (v.l.): Ruedi Iseli, Nataliia Tymoshchuk, Oksana Pohretska-Näf, Alina Alfimova und Ruedi Studer.
Bild: Guido Baumgartner
Seit über zwei Jahren tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über 60’000 Menschen haben in der Schweiz derzeit eine neue Heimat gefunden. Eine lose Gruppe Freiwilliger engagiert sich in Olten für die Geflüchteten aus der Ukraine hat und vergangenes Jahr den Verein «Kalyna – Ukraine-Netzwerk Region Olten» gegründet. Nun konnte die 1. Generalversammlung durchführt werden, an der über zwei Dutzend Personen teilnahmen.
Olten Der bisherige Vereinspräsident Roland Horala hielt dabei Rückschau und Ausblick. Er erinnerte dabei an die Vereinsziele. So macht sich Kalyna zur Aufgabe, sich für die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Menschen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Region Olten einzusetzen. Konkret geht es dabei etwa um Integrationsunterstützung im täglichen Leben, den Spracherwerb, die Unterstützung bei Ausbildung und/oder Erwerbstätigkeit oder die kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Neu wird von einem entsprechend ausgebildeten Vorstandsmitglied auch psychosoziale Beratung angeboten. Horala würdigte die zahlreichen Tätigkeiten des Vereins. Dazu gehörten auch verschiedene Anlässe wie etwa die Gedenkveranstaltung in der Stadtkirche zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, der Robi-Grillplausch oder das Neujahrsfest. «Es ist ein sehr lebendiger und aktiver Verein», so Horala. In diesem Jahr will der Verein seinen Fokus verstärkt auf die Arbeitsmarkt-Integration richten. Eine Arbeitsgruppe widmet sich speziell dem Job-Mentoring und unterstützt ukrainische Geflüchtete bei der Stellensuche. Ein wichtiges Standbein bleibt auch das Sprachcafé, welches jeweils am Dienstag von 17 bis 20 Uhr im Pfarreisaal der St. Marienkirche durchgeführt wird. «Die Sprache ist der Schlüssel für die Integration», so Roland Horala. Er verwies darauf, dass sich das Sprachcafé mittlerweile zu einem wichtigen Treffpunkt für ukrainische Geflüchtete entwickelt habe, wo sie sich austauschen können und auch spontan Unterstützung in Alltagsfragen erhalten.
An der Generalversammlung wurden fünf bisherige Vorstandsmitglieder verabschiedet: Anzhelika Marchenko, Yulia Schoger, Svitlana Russu, Guido Baumgartner und Roland Horala. Ihr Einsatz wurde gewürdigt und verdankt. Der neue Vorstand präsentiert sich wie folgt: Alina Alfimova, Oksana Pohretska-Nä, Ruedi Iseli, Ruedi Studer (alle bisher) sowie Nataliia Tymoshchuk (neu). Ruedi Studer wurde als Nachfolger von Roland Horala zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Für die Revision zeichnen weiterhin Siv Lehmann und Christoph von Arx verantwortlich. Wer sich für eine Vereinsmitgliedschaft oder die Freiwilligenarbeit interessiert, kann sich direkt per E-Mail info@kalyna-olten.ch an den Verein wenden.
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