Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Am Freitag, 15. November, wurde in der Galerie 23 in Olten die Vernissage der nationalen Ausstellung des Vereins rail-art.ch gefeiert. Das Thema «Linien» wurde dabei von 15 Künstlerinnen und Künstlern auf unterschiedlichste Art und Weise interpretiert.
Olten Der nationale Verein rail-art.ch richtet sich an Bähnler und deren Angehörige, welche sich unter anderem mit der Malerei beschäftigen. Dass die jährliche nationale Ausstellung zum zweiten Mal in Folge in der Bahnhof-Stadt Olten durchgeführt wird, ist entsprechend naheliegend. «Zuvor führten wir die Ausstellung jeweils in Flüelen durch, was in Sachen Anreise für viele weniger geeignet war als Olten», erklärt Vereinspräsident Rudolf Paul Renfer. Zudem habe man für die Ausstellung in früheren Jahren noch kein Thema vorgegeben. Aber wie am aktuellen Thema ‹Linien› ersichtlich sei, könne auch hier der Fantasie freien Lauf gelassen werden. «Paul Klee sagte einst: Eine Linie ist ein Punkt, der spazieren geht – von daher sind die Möglichkeiten unbegrenzt und es ist interessant zu sehen, welche Gedanken sich die Künstlerinnen und Künstler zum jeweiligen Thema machen», so Renfer. Er zeigte sich zudem erfreut über den grossen, altersmässig bunt durchmischten Besucherandrang an der Vernissage. Knapp 100 Personen fanden den Weg in die Galerie 23.
Für die Laudatio war an der Vernissage der Oltner Stadtpräsident Thomas Marbet besorgt: «Linien spielen eine zentrale Rolle in der visuellen Kommunikation. Linien definieren Konturen, können aber auch Strukturen und Texturen erzeugen. Sie sind Ausdrucksform von Sachlichkeit und Emotion», hielt er fest. Überrascht habe ihn die Vielfalt der ausgestellten Werke. Dies sei doch auch ein wenig das Wesen der Schweiz: «Vielfältig und vielseitig, profan und ausschweifend zugleich, farbig und manchmal auch trist wie heute im Nebel. Verbunden sind wir durch gemeinsame Werte und auch durch die Eisenbahn, welche Arbeitgeberin von unseren Künstlerinnen und Künstlern war oder immer noch ist.»
David Annaheim
Lade Fotos..