Wofür unsere Stadt Geld ausgibt - Teil 2

Erinnern Sie sich an den Cannabis-Pilotversuch? Das Parlament hat eine Studie in Auftrag gegeben, die Cannabis an Konsumenten ausgibt. Ziel der Studie? Unbekannt – Hauptsache Cannabis verteilen. Was im ersten Moment als Spasseingabe scheint, fand in Olten eine Mehrheit. Jetzt kam die Vorstudie mit der Frage: Wie viele möchten staatlich subventioniert Cannabis konsumieren? Um das herauszufinden, haben 197 Personen online einen Fragebogen ausgefüllt und es fanden fünf Gruppengespräche statt. Teilnahmebedingung war, dass man Cannabis konsumiert. Titel der Umfrage war, ob man an einem dreijährigen Verkaufsprojekt mitmacht. Warum sollen dies Leute ausfüllen, die kein Interesse haben? Die Studienleiter waren sehr überrascht, dass von dieser Gruppe 76 % gerne mitmachen würden. Weiter fand man heraus, dass ein Grossteil Freizeitkonsumenten sind. Da medizinische Konsumenten ausgeschlossen wurden, nicht wirklich ein Erkenntnisgewinn. Erhellend ist folgende Auswertung: Das grösste Hindernis für die Teilnahme wäre, wenn Cannabis nicht billiger wäre als auf dem Schwarzmarkt. Eine grosse Mehrheit macht also mit, in der Hoffnung, billiger konsumieren zu können. Obwohl man betont, dass es eine so grosse Anzahl ist, reiche der Erlös aus dem Handel nicht aus, um die Studie zu finanzieren. Der Nationalfonds wollte das Projekt «150 Leuten während 3 Jahren Cannabis verkaufen» nicht mit einer halben Million unterstützen. Darum möchte sich der Stadtrat jetzt auf Crack konzentrieren und das Projekt beenden. Positiv sei, dass man lokale Institutionen unterstützt hat. Kosten für den Steuerzahler: 97'832 Franken!

Ich komme noch einmal auf meinen günstigeren Vorschlag zurück: Wir organisieren eine Busfahrt für 150 Personen mit viertägigem Aufenthalt in Amsterdam. Bei mir dürfen alle teilnehmen, auch solche, die nicht Cannabis konsumieren. Organisiert wird dies durch Born Reisen, womit wir ebenfalls das lokale Gewerbe unterstützen. Und im Gegensatz zur abgebrochenen Vorstudie kommen die Konsumationswilligen auch zu ihrem Cannabis und können dazu in der Amsterdamer Altstadt ein Gruppengespräch führen.