Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Das Siegerteam Olten 1 (v.l.): Michèle Bertschi, Simon Zellweger, Jan Lochbihler und Janine Frei.
Bild: Michael Schenk.
Am Final der Schweizer Gruppenmeisterschaft Gewehr 10 Meter in Bern verteidigt das Team Olten 1 erfolgreich seinen Titel. Es siegte mit 3,4 Punkten Vorsprung auf Nidwalden.
Olten Die Schweizer Gruppenmeisterschaft Gewehr 10 Meter (SGM-G10) ist ein äusserst hochstehender Wettkampf. Schliesslich steht da die halbe Nationalmannschaft in der Feuerlinie und das bedeutet automatisch Weltklasse. Weil es trotzdem lokal ist, macht es das für Spitzenschützinnen und -schützen nicht einfacher, die volle Konzentration hochzuhalten. Freunde und Familie sind oft da und erwarten logisch Volltreffer um Volltreffer. Auf der anderen Seite pennt die Konkurrenz im Windschatten der Grossen keineswegs. Im Fall der Lufgewehrschützen Olten kommt diese scharfe Konkurrenz unter anderem aus den eigenen Reihen. «Wir haben einen breiten und starken Mix aus Nationalmannschafts- und starken Vereinsschützen», sagt Teamleader Jan Lochbihler. Und: «Das sorgt für einen gesunden, leistungsfördernden Konkurrenzkampf». Auch ein amtierender Weltmeister im 50 m liegend Mixed Teamwettkampf kann sich so nicht auf der hinteren, linken Pobacke ausruhen – sonst ist er schnell von der Jugend überholt. So schafften es denn auch gleich zwei Teams aus Olten in den GM-Final in Bern. Nach einer spannende Ausmarchung setzte sich die 1. Mannschaft mit Lochbihler, Simon Zellweger, Janine Frei und Michèle Bertschi durch. Lange hart gefordert von Nidwalden mit Olympiasiegerin Nina Christen, Manuel Lüscher, Petra Lustenberger und Sandro Greuter. Platz drei ging doch noch an Gossau. «Doch noch» deswegen, weil Gossau nach den ersten fünf Schüssen das Feld noch anführte, dann aber zeitweise weit nach Hinten durchgereicht wurde. Olten 1 seinerseits legte einen verhaltenen Start hin. Bereits nach der zweiten 5er-Serie waren die Solothurner freilich von Rang 7 auf Rang 2 vorgeprescht. Ab dem Moment war das Duell Nidwalden vs. Olten voll lanciert. Der Rest des Feldes war, wie in der Formel 1 alles ausser Red Bull, Ferrari und Mercedes, Dekoration.
Michael Schenk
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