Mattia Iannaccone
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Seit vierzig Jahren ist Maurizio Imbimbo Autoverkäufer der Marke Toyota. Eine beispiellose Karriere geprägt von Vertrauen, Herzblut und unvergesslichen Begegnungen.
«Nach dem Maturaabschluss hätte ich eigentlich studieren gehen sollen», erinnert sich Maurizio Imbimbo zurück an die 80er-Jahre. «Doch ich wollte zuerst ein wenig Geld verdienen, weshalb ich spontan damit begann, bei einem Kollegen in einem TV-Fachgeschäft Leute zu beraten.» Schnell war klar: Dieser junge Bursche ist ein Verkaufstalent. «Einige Zeit später stellte ich mich schliesslich als 23-Jähriger bei einer Toyota-Garage vor. Doch weil der Geschäftsführer aufgrund meiner damals langen Haare und der Lederkluft seine Bedenken hatte, sagte er mir erst beim zweiten Vorstellungsgespräch zu», schmunzelt Imbimbo. Doch die Erwartungen an ihn seien am Ende nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen worden.
Dass Imbimbo bei der Marke Toyota gelandet ist, sei zwar Zufall gewesen, aber womöglich spielte auch das Schicksal eine Rolle, denn: «Mein erstes Auto, dass ich schon vor meinem Stellenantritt fuhr, war ein silberner Toyota Celica 1600 GT.»
In Maurizio Imbimbos Zeit bei Toyota haben sich über die Jahre hinweg in technologischer Hinsicht viele Meilensteine ereignet. «In den Anfangsjahren kamen vermehrt Fahrzeuge mit Katalysatoren auf, aber auch 16-Ventil-Motoren, die bei sportlichen Modellen wie dem MR2 zum Einsatz kamen.» Ende 1997 wurde in Japan zudem der Prius, das erste serienmässig produzierte Hybridauto, auf den Markt gebracht.
Erkundigte sich die Kundschaft früher noch nach Dingen wie elektrischen Fensterhebern, ABS und Klimaanlage, gilt es heute als selbstverständlich, dass solche Ausstattungen standardmässig im Auto inkludiert sind. «Früher hast du alleine für die Klimaanlage bis zu 3000.- Franken bezahlt», weiss Imbimbo. Zudem stelle er in letzter Zeit vermehrt fest, dass Personen zu ihm kommen, die vorher noch nie einen Toyota gefahren sind. Ihnen sage die Marke vor allem zu, weil sie die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit von Toyota schätzen.
Dass Ehrlichkeit und Vertrauen belohnt wird, zeigt sich an der Arbeit von Maurizio Imbimbo. Über die Jahre hinweg konnte er unzählige fruchtbare Beziehungen aufbauen, die teilweise auch über das Geschäftliche hinausgehen. Gleichzeitig bleiben auch spektakuläre Erinnerungen haften. Etwa Leute, die bei einer Probefahrt das Auto demoliert haben oder ein Sträfling, der in Lenzburg aus dem Gefängnis ausbrach und im Rahmen seiner Flucht sogleich für eine Probefahrt vorbeischaute. «Er war ganz normal gekleidet, zu dieser Zeit musste zudem auch noch keine Ausweiskopie hinterlegt werden. Nach zwei Stunden dachte ich mir dann, er könnte nun also schon langsam zurückkehren», lacht Imbimbo. 14 Tage später sei das Auto in Frankreich wiederaufgetaucht.
In den goldenen Zeiten der Automobilindustrie der 80er- und 90er-Jahre verkaufte Maurizio Imbimbo jährlich bis zu 300 Fahrzeuge – insgesamt hat er bis heute rund 8000 Autos verkauft. Ein Erfolg, den er sich hart erarbeitet hat und dafür auch immerwieder längere Arbeitstage in Kauf nahm. Bis heute ist er sich und seiner Art treu geblieben. «Ich bin kein PC-Spezialist und muss zum Glück auch nicht alles Mögliche, was im modernen Berufsalltag gefordert wird, können. Im Kern darf ich meinen Job noch immer so wie früher ausüben und meine Stärken ausspielen. Dafür bin ich dem Autocenter Safenwil sehr dankbar.» Dankbar sei er auch Christoph Frei, der ihn 2015 dazu «gedrängt» habe, zur Emil Frey AG zu wechseln. Aber auch seinen Kunden und Wegbegleitern, die in all den Jahren zu seinem Erfolg beigetragen haben. Doch was gibt jemand mit dermassen viel Erfahrung eigentlich an seine jungen Verkaufskollegen weiter? «Man muss die Kunden ausreden lassen, ihnen zuhören. Es hilft auch, sich Dinge zu merken, die auf den ersten Blick unwichtig erscheinen. Diese Art der Aufmerksamkeit imponiert extrem», so der Tipp von Imbimbo.
Auf seine 40 Jahre in der Branche blickt Maurizio Imbimbo glücklich und stolz zurück, aber auch mit ein wenig Wehmut, da in knapp zwei Jahren seine Pension ansteht. «Doch wenn es möglich ist, schaffe ich auch gerne noch bis ich siebzig bin», zeigt sich der leidenschaftliche Toyota- Verkäufer noch genauso motiviert wie am ersten Arbeitstag.
ub/da
Emil Frey AG – Autocenter Safenwil
Emil Frey Strasse, 5745 Safenwil
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